Wir möchten interessante Geschichten von Frauen erzählen. Ob als Autorin, Darstellerin, bildende Künstlerin oder Musikerin - Werke von Frauen sollen mit Unterstützung der „Theaterweiber“ das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Wir setzen uns dafür ein, dass künstlerische Projekte verwirklicht werden, in denen Frauen die Hauptrollen spielen, ohne Männer auszugrenzen.
Unser erstes Theaterstück „Zeitungsweiber- Dokumente der Frauen“ wird bereits erfolgreich aufgeführt. Mehr Information darüber unter dem Punkt „Projekte“.
Wer sind wir?
Wir, die drei Vorstandsfrauen und zwei Rechnungsprüferinnen sind Frauen mit Erfahrung und Expertise aus folgenden Bereichen:
Du kannst jederzeit Mitglied werden. Es gibt keinen Mitgliedsbeitrag. Schreib uns oder ruf uns an, wir freuen uns über dein Interesse!
Wenn dich das Theaterstück „Zeitungssweiber“ interessiert und du eine Aufführungsmöglichkeit siehst, nimm bitte mit uns Kontakt auf.
Was können wir für dich tun?
Falls du eine Idee zu einem kulturellen Vorhaben hast, nimm mit uns Kontakt auf. Gemeinsam können wir uns überlegen, wie wir deine Idee ins Scheinwerferlicht rücken können.
Wien, 1899: Drei mutige Frauen gründen eine Zeitungsredaktion in Wien-Mariahilf und werden mit ihrer Zeitschrift „Dokumente der Frauen“ zu Wegbereiterinnen des Frauenwahlrechts und des Feminismus in Österreich.
Rosa Mayreder, Auguste Fickert und Marie Lang – das sind die drei Protagonistinnen des Theaterstücks aus der Feder von Susanna Oberforcher. Als Herausgeberinnen behandelten sie in ihrer von 1899 bis 1902 erscheinenden Zeitschrift weder Schönheitsrituale noch Kochrezepte, sondern politische Anliegen. Sie weisen auf gesellschaftliche Missstände hin und stellen politischen Forderungen.
Sechs Szenen beleuchten den enthusiastischen Beginn der „Dokumente der Frauen“, aber auch das baldige Scheitern. Das Theaterstück orientiert sich stark an den Artikeln und Büchern der drei Herausgeberinnen. Der Titel „Zeitungsweiber“ soll dem Publikum näherbringen, dass das Wort „Weib“ zur damaligen Zeit, anders als heute, nicht negativ besetzt war.
100 Jahre Frauenwahlrecht - Was hat sich seit damals verändert?
Die Themen von einst - Mädchenhandel, Kinderarbeit und Gehaltsgleichstellung – sind auch heute noch von hoher Aktualität. Die Zuschauer_innen sollen mit dem Vergleich zwischen heute und damals konfrontiert werden.
Das Theaterstück schildert pointiert die Entstehungsgeschichte des Feminismus in Österreich und holt drei Protagonistinnen der Frauenbewegung vor den Vorhang.
„Zeitungsweiber“ ist ein Appell für gesellschaftliches Engagement, für nächste Generationen und für ein respektvolles Miteinander. Es zeigt, dass epochale Veränderungen vor allem eines brauchen: Courage und Durchhaltevermögen! Und dass auch Scheitern ein Teil des Weges ist.
Streitrede
als Rosa Mayreder
"und niemand hält sich mit der Frage auf..."
Susanna Oberforcher | Plattform für Streitreden 3.6.2019
FRAUENMUT
die Geschichte der Olympe de Gouges
Szenische Erzählung mit Musik
von Susanna Oberforcher
Olympe de Gouges (1748-1793), geboren als Marie Gouze im südfranzösischen Städtchen Montauban, war eine überzeugte Vertreterin der Ideen der Aufklärung und kann als eine der ersten Frauenrechtlerinnen bezeichnet werden.
Unter ihrem Künstlernamen schrieb sie gesellschaftspolitische Romane und Theaterstücke. Gleich in ihrem ersten Stück beklagt sie die unmenschliche Behandlung der Sklaven in den Kolonie und tritt vehement für die Abschaffung der Sklaverei ein. Olympe wurde auch zur eifrigen Verfechterin der Frauenrechte. Sie war damit ihrer Zeit weit voraus. Frauen durften damals weder wählen noch öffentliche Ämter bekleiden. Ihr Eigentum gehörte automatisch dem Ehemann und auch ihren Beruf durften Frauen nicht frei wählen. 1786 veröffentlichte Olympe de Gouges einen Briefroman, in dem sie ihren Standpunkt zu den Rechten der Frauen deutlich machte und u.a. die Benachteiligung unverheirateter Mütter und ihrer als "Bastard" beschimpften Kinder kritisierte.
De Gouges forderte soziale Maßnahmen für die ärmsten Teile der Bevölkerung, zu deren Finanzierung sie die Einführung einer Luxus- und Glücksspielsteuer vorschlug. Sie forderte Bildung für alle Bevölkerungsschichten und für Frauen, sie setzte sich für die Trennung von Kirche und Staat ein, regte eine Strafrechtsreform an und kämpfte gegen die Todesstrafe. Ihre Meinung tat sie auch auf Plakten kund, die sie in ganz Paris anbringen ließ.
Wie viele Schriftstellerinnen war auch Olympe de Gouges harter Kritik von männlicher Seite ausgesetzt. Vor allem Frauen, die politisch Stellung bezogen, wurden von Männern angegriffen und diskreditiert.
Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin
Auch die Französische Revolution änderte an dem Ungleichgewicht zwischen den Rechten der Geschlechter nichts. In der "Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte" vom August 1789 war von Frauen nicht die Rede – Freiheit und Gleichheit galten ausschließlich für die männliche Bevölkerung.
Empört darüber verfasste Olympe 1791 die "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin". Ihre darin erhobenen Forderungen schickte sie der Königin Marie Antoinette. Doch diese hat kein Interesse daran erkennen lassen.
Olympe kritisierte auch den Verlauf der Revolution, wehrte sich gegen Gewalttätigkeit und Blutvergießen, trat für offene Diskurse und Kompromisse ein. Sie warnte unermüdlich vor Hetzern und Demagogen. Sie war auch eine strikte Gegnerin der Todesstrafe,. Bald geriet sie ins Visier der Mächtigen und bald zwischen alle Fronten. Im Herbst 1793 wurde sie verhaftet und kurz nach Marie Antoinette hingerichtet.
Noch aus der Haft klagte sie ihre Gegner an:
"Ist nicht in Artikel 7 der Verfassung die Meinungs- und Pressefreiheit als kostbarstes Gut des Menschen verankert? Wären denn diese Gesetze und Rechte, ja die ganze Verfassung nichts weiter als hohle Phrasen, jedes Sinnes entleert? Wehe mir, ich habe diese traurige Erfahrung gemacht."
Ensemble
Olympe de Gouges
Susanna Oberforcher
Chronistin
Christine Neuwinger
Akkordeon, Flöte, Gitarre und Gesang
Eva Kerner
Regie
Christine Markl
v.l.n.r. Christine Neuwinger, Susanna Oberforcher, Eva Kerner
v.l.n.r. Christine Neuwinger, Susanna Oberforcher, Eva Kerner
Susanna Oberforcher: Warum ich diese Geschichte erzähle
Als ich vor einigen Jahren das erste Mal von Olympe de Gouges hörte, von ihrem Mut, noch inmitten eines Gewaltregimes für ihre humanistischen Ideen einzutreten, war ich überrascht, dass diese Frau, die couragiert eine faire Vermögensaufteilung zur Linderung der Armut gefordert hatte, der breiten Öffentlichkeit - selbst in Frankreich - weitgehend unbekannt ist. Dort wurde sie lange als Monarchistin gesehen, weil sie sich öffentlich gegen die Hinrichtung des Königs eingesetzt hatte. Einmal mit diesem Etikett versehen, dauerte es sehr lange, bis die Frauenbewegung des späten 20. Jahrhunderts Olympe de Gouges neu entdeckte und endlich ihr öffentliches Eintreten für die Rechte der Frau würdigt.
Neben dem Aspekt der Frauenrechte hat mich die Frage beschäftigt, wie es passieren kann, dass eine Bürgerin, die nichts anderes tat, als ihre Gedanken zu Papier und an die Öffentlichkeit zu bringen, für die herrschende Staatsmacht zu einer solchen Gefahr werden konnte, dass sie zuerst ihrer Freiheit beraubt und dann sogar im Namen des Staates getötet wurde. Diese Frage stelle ich mir auch, wenn ich aktuelle Nachrichten über JournalistInnen höre, die in der Türkei von ihren Schreibtischen weg verhaftet werden, oder von TeilnehmerInnen an Demonstrationen in Hongkong, im Iran, in Rußland,….
Wie groß ist ihre Chancen auf einen fairen Prozess? Wie schaut ihr Leben nach ihrer Freilassung aus? Und wie selbstverständlich finden wir, die wir diese Nachrichten täglich hören, unseren Rechtsstaat, der so selbstverständlich vielleicht nicht ist?
Mit unseren Aufführungen möchte ich dazu beitragen, die Geschichte dieser mutigen Frau, die bis heute aktuell und brisant ist, bekannter zu machen.
Zu guter Letzt und auch wenig bekannt ist, dass Wien Menschenrechtsstadt ist.
Der Wiener Gemeinderat hat am 19. Dezember 2014 die Deklaration zur Menschenrechtsstadt beschlossen. Darin heißt u.a. ….„Unter dem Motto „Menschenrechte gehen uns alle an“ stärkt und ermutigt die städtische Bildungsarbeit sowohl ihre Bediensteten als auch die Wiener Bevölkerung, sich der Menschenrechte in ihrem täglichen Handeln bewusst zu werden und zivilcouragiert im Alltag und Zusammenleben zu handeln.
Unsere Aufführungstermine werden noch bekannt gegeben.
Wir spielen auch exklusiv für Sie und ihre Freunde – bei Ihnen im Garten, auf Ihrer Terrasse, in Ihrem Wohnzimmer.
Bitte kontaktieren Sie uns für nähere Information.
E: info@theaterweiber.at
T: +43 699 11021278
mit freundlicher Unterstützung von
Controller
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